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Tag         Uhrzeit

03.09.13  09:00

05.09.13  09:00

10.09.13  09:00

12.09.13  09:00

19.09.13  09:00

Raum 96

8c Ns 4/13 Berufungsverhandlung

Der

im Mai 1952 geborene Angeklagte ist vom Amtsgericht Naumburg wegen versuchten

Betruges unter Einbeziehung einer Vorverurteilung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe

von einem Jahr verurteilt worden. Darüber hinaus ist er wegen versuchten

Betruges und wegen Untreue zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und

6 Monaten verurteilt worden.

Der

Angeklagte war in Naumburg zusammen mit zwei Sozien als Rechtsanwalt tätig.

Für die Kanzleiräume hatten alle drei Sozien einen Mietvertrag abgeschlossen.

Als die Sozien wechselten, kam es zu einem Rechtsstreit darüber, ob die neuen

Sozien dem Angeklagten gegenüber verpflichtet seien, einen Anteil der

Mietkosten zu übernehmen. Das Amtsgericht Naumburg hat es als erwiesen

angesehen, dass der Angeklagte im Rahmen dieses Rechtsstreits vor dem

Landgericht Halle wahrheitswidrig behauptet habe, es habe zwischen ihm und

den neuen Sozien eine diesbezügliche Einigung gegeben. Darüber hinaus hab er

in einem Rechtsstreit mit seinen ehemaligen Sozien wahrheitswidrig behauptet,

zwischen allen Rechtsanwälten der Sozietät und einer Mandantin sei es zu

einer Darlehensabrede gekommen, so dass die ehemaligen Sozien verpflichtet

seien, den Angeklagten teilweise von einer gegenüber dieser Mandantin

bestehenden Zahlungsverpflichtung freizustellen - tatsächlich habe allein der

Angeklagte den offenen Betrag geschuldet..     

Weil

es dem Angeklagten nicht gelungen sei, das Gericht von seiner Version der

Geschehensabläufe zu überzeugen, erfolgte die Verurteilung nur wegen

versuchten Betruges.

Darüber

hinaus soll der Angeklagte Mandantengelder in Höhe von 4.500,00 Euro bzw.

2.500,00 Euro zunächst für sich verwendet und erst mit erheblicher

Verzögerung an die Mandanten ausgezahlt haben.

Gegen

das Urteil haben sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft

Berufung eingelegt.

Tag         Uhrzeit

04.09.13  09:30

06.09.13  09:00

13.09.13  09:30

16.09.13  09:30

Raum 187

4 KLs 16/13

Dem

am 12.09.1988 geborenen Angeklagten wird unerlaubter Handel mit

Betäubungsmitteln sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit

mit gefährlicher Körperverletzung zur Last gelegt.

Er

soll am 15.03.2013 in Halle zum Zwecke des Handeltreibens Cannabis mit sich

geführt und bei einer polizeilichen Kontrolle dem Beamten Reizgas ins Gesicht

gesprayt haben.

Der

Angeklagte hat sich zum Tatvorwurf nicht eingelassen.

Es

droht eine Freiheitsstrafe nicht unter 5 Jahren.     

Tag         Uhrzeit

06.09.13  08:30

Raum 141

5 KLs 14/13

Dem

im Juni 1986 geborenen Angeklagten wird Computerbetrug in 13 Fällen zur Last

gelegt.

Er

soll zwischen dem 05.11.2012 und dem 28.01.2013 in Braunsbedra und anderen

Orten mit einem Mittäter bei älteren Menschen in deren Wohnung vorgesprochen

und sie durch Täuschung zur Überlassung von EC-Karte und PIN bewegt haben.

Dabei sollen sich die beiden Täter als Mitarbeiter der Telekom ausgegeben

haben und unter dem Vorwand, zur Vermittlung eines günstigeren Telefontarifs

Rücksprache mit der Bank halten zu müssen, Karte und PIN verlangt haben.

Mit

den so erbeuteten Karten sollen sie rund 13.000,00 Euro abgehoben haben.

Der

Angeklagte hat die Taten eingeräumt. Ihm droht eine Freiheitsstrafe zwischen

6 Monaten und 15 Jahren.

Der

Aufenthalt des mutmaßlichen Mittäters des Angeklagten ist derzeit unbekannt.     

Tag         Uhrzeit

10.09.13  09:00

18.09.13  09:00

Raum 123

6 KLs 8/13

Dem

im Mai 1986 geborenen Angeklagten wird schwerer sexueller Missbrauch eines

Kindes in vier Fällen sowie Körperverletzung zur Last gelegt.

Zwischen

Juni und Oktober 2012 soll es in Vatterode viermal zu einvernehmlichen

sexuellen Kontakten zwischen dem Angeklagten und einem damals 13-jährigen

Mädchen gekommen sein, das der Angeklagte über facebook kennen gelernt hatte.

Als die Geschädigte bei einem weiteren Treffen die Beziehung beenden wollte,

soll der Angeklagte sie mit beiden Händen gewürgt haben.

Der

Angeklagte hat die Vorwürfe bestritten.

Nach

§ 176 StGB sind sexuelle Handlungen mit Kindern auch dann unter Strafe

gestellt, wenn sie einvernehmlich erfolgen.

Im

Falle einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren.     

Tag         Uhrzeit

13.09.13  08:30

17.09.13  08:30

18.09.13  08:30

27.09.13  08:30

Raum 141

1 Ks 5/13

Dem

im Juli 1985 geborenen Angeklagten wird räuberischer Diebstahl in Tateinheit

mit versuchtem Mord zur Last gelegt.

Er

soll am 25.03.2013 in einem Einkaufsmarkt in Halle versucht haben, einen

Kopfhörer im Wert von 24,99 Euro zu entwenden. Als er nach dem Verlassen der

Kassenzone von dem Hausdetektiv angesprochen wurde, soll er diesem ein Messer

mit einer Klingenlänge von 10 cm in den Bauch gestoßen haben, wodurch der

Hausdetektiv  lebensgefährliche

Verletzungen erlitten habe.

Der

Angeklagte hat sich zum Vorwurf nicht eingelassen.

Ihm

droht eine Freiheitsstrafe zwischen 3 und 15 Jahren.     

Tag         Uhrzeit

16.09.13  09:30

23.09.13  09:30

27.09.13  09:30

14.10.13  09:30

16.10.13  09:30

17.10.13  09:30

05.11.13  09:30

06.11.13  09:30

07.11.13  09:30

12.11.13  09:30

14.11.13  09:30

Raum 169

2 KLs 11/12

Der

Angeklagte T. ist im Oktober 1987 geboren, der Angeklagte K im November 1987.

Den

beiden werden 75 Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz zur Last gelegt.

Sie

sollen zwischen Dezember 2010 und März 2012 von Halle und Dresden aus bei

verschiedenen Lieferanten synthetische Rauschmittel angekauft und diese über

zwei Internetshops an insgesamt mehr als 1.900 Abnehmer weiterveräußert

haben.

Bei

den Rauschmitteln soll es sich teils um so genannte "bedenkliche

Arzneimittel" im Sinne des Arzneimittelgesetzes gehandelt haben, die gar

nicht in Verkehr gebracht werden durften, teils um verschreibungspflichtige

Medikamente, deren Abgabe nur auf Verschreibung erlaubt ist.

Die

Angeklagten haben sich zum Tatvorwurf nicht eingelassen.

Es

drohen Freiheitsstrafen bis zu 15 Jahren.     

Tag         Uhrzeit

19.09.13  09:00

26.09.13  09:00

09.10.13  09:00

Raum 96

13 Kls 11/13

Der

im April 1968 geborenen Angeklagten werden fünf Verstöße gegen das

Betäubungsmittelgesetz zur Last gelegt.

Sie

soll zwischen Januar 2011 und März 2012 in Weißenfels und anderen Orten unerlaubt

mit Metamfetamin (sog. Crystal) gehandelt haben.

Die

Angeklagte hat die Vorwürfe bestritten.

Für

den Fall einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe nicht unter einem

Jahr.