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Landgericht Halle
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Pressemitteilungen des Landgerichts Halle
Adresse des Landgerichts Halle
Pressemitteilungen des Landgerichts Halle
(LG HAL) Prozessauftakte im Juni
26.05.2015, Halle (Saale) – 12
- Landgericht Halle
Tag Uhrzeit
05.06.15 09:00
08.06.15 09:00
12.06.15 09:00
15.06.15 09:00
22.06.15 09:00
Raum 96
13 KLs 23/14
Dem
am 23.06.1987 geborenen Angeklagten wird Herbeiführen einer
Sprengstoffexplosion in Tateinheit mit schwerem Bandendiebstahl sowie
Sachbeschädigung zur Last gelegt.
Er
soll am 21.06.2013 zusammen mit mindestens drei unbekannt gebliebenen
Mittätern in den Vorraum der Sparkassenfiliale in Rothenschirmbach
eingedrungen sein. Dort sollen die Täter ein Sauerstoffgasgemisch in den dort
befindlichen Geldautomaten eingeleitet und dann gezündet haben. Durch die so
verursachte Explosion sei der Geldautomat zerstört worden. Die Täter sollen
rund 66.000,00 Euro Bargeld erbeutet haben, der Sachschaden belaufe sich auf
rund 170.000,00 Euro.
Der
Angeklagte hat sich zum Tatvorwurf nicht eingelassen.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe bis zu 10 Jahren.
Tag Uhrzeit
09.06.15 09:00
10.06.15 09:00
12.06.15 09:00
Raum 187
4 KLs 9/14
Dem
im Juli 1980 geborenen Angeklagten wird sexueller Missbrauch von Kindern in
drei Fällen zur Last gelegt.
Er
soll sich an drei Wochenenden im November 2013 an seinen im Februar 2008
geborenen Zwillingssöhnen vergangen haben, als die Kinder, die bei der
getrennt vom Angeklagten lebenden Kindsmutter leben, bei dem Angeklagten in
dessen Wohnung in Lützen zu Besuch waren.
Der
Angeklagte bestreitet die Tatvorwürfe.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Gesamtfreiheitsstrafe bis zu 10 Jahren.
Tag Uhrzeit
10.06.15 09:00
17.06.15 09:00
24.06.15 09:00
15.07.15 09:00
06.08.15 09:00
26.08.15 09:00
Raum 96
13 KLs 3/15
Dem
im Januar 1974 geborenen Angeklagten werden fünf Verstöße gegen das
Betäubungsmittelgesetz sowie 5-fache Unterschlagung zur Last gelegt.
Er
soll zwischen Juli 2011 und April 2012 in Halle fünfmal jeweils 50 g Kokain
an einen Kunden verkauft haben.
Ferner
soll verschiedene Lkw-Ladungen unterschlagen und gewinnbringend auf eigene
Rechnung weiterverkauft haben. Dazu soll er die jeweiligen Lkw-Fahrer mit
fingierten SMS-Benachrichtigungen dazu gebracht haben, die Ladungen nicht an
die ursprünglich angegebenen Adressen zu liefern, sondern in Lagerhallen
abzuladen, die vom Angeklagten extra zu diesem Zwecke angemietet worden
seien. Auf diese Weise habe er sich etwa im Januar 2012 eine Lkw-Ladung
Kaffee (7.800 kg) an eine Lagerhalle in Reideburg liefern lassen, die er dann
- zusammen mit unbekannt gebliebenen Mittätern - unter einer fingierten
Firmenbezeichnung für rund 10.000,00 Euro weiterverkauft habe.
Der
Angeklagte hat die Tatvorwürfe bestritten und angegeben, er sei in den
Lagerhallen nur im Rahmen eines lose bestehenden Arbeitsverhältnisses tätig
geworden.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Gesamtfreiheitsstrafe bis zu 15 Jahren.
Tag Uhrzeit
16.06.15 09:00
19.06.15 09:00
23.06.15 09:00
30.06.15 09:00
03.07.15 09:00
10.07.15 09:00
24.07.15 09:00
31.07.15 09:00
12.08.15 09:00
02.09.15 09:00
Raum 155
28 KLs 8/08
Dem
im August 1963 geborenen Angeklagten wird Betrug in 74 Fällen zur Last
gelegt.
In
11 Fällen soll er im Juni 2006 in Filialen eines Großhandels in Halle und
Braunschweig unter Verwendung einer Kundenkarte Einkäufe getätigt haben,
obwohl er gewusst habe, dass die zugrundeliegenden Konten keine ausreichende
Deckung aufwiesen und das von ihm geführte Unternehmen nicht zahlungsfähig
war.
Ferner
soll er in den Monaten April bis Juli 2008 in Halle und andernorts
Leasingverträge über insgesamt 5 Pkw abgeschlossen haben und dann, seiner
ursprünglichen Absicht folgend, die Leasingraten nicht bezahlt und die
Fahrzeuge anderweitig verkauft haben. Die Herausgabe der Fahrzeuge soll er
zum Teil dadurch ermöglicht haben, dass er durch Vorlage gefälschter
Bankbelege die Überweisung einer Anzahlung vorgetäuscht habe.
In
weiteren 55 Fällen soll der Angeklagte bei eBay Computerzubehör, insbesondere
ein Betriebssystem, zum Verkauf angeboten haben. Auch nach Eingang des
jeweiligen Kaufpreises von jeweils rund 60,00 Euro pro Stück soll der Angeklagte
die gekaufte Ware dann nicht versandt haben.
In
einem weiteren Fall soll der Angeklagte für die von ihm geführte Firma
Schuttentsorgungsleistungen in Auftrag gegeben und die Leistung entgegen
genommen haben, obwohl er gewusst habe, dass sein Unternehmen zur Begleichung
der Rechnung in Höhe von rund 7.000,00 Euro nicht in der Lage sein würde.
Der
Angeklagte hat sich zu den Tatvorwürfen nicht eingelassen. Er war nach
Anlageerhebung im Jahre 2007 zunächst nicht auffindbar und konnte erst im
Dezember 2014 in Kasachstan festgenommen werden. Er befindet sich derzeit in
Untersuchungshaft.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Gesamtfreiheitsstrafe bis zu 15 Jahren.
Tag Uhrzeit
16.06.15 09:00
19.06.15 09:00
22.06.15 09:00
25.06.15 09:00
09.07.15 09:00
Raum 187
3 KLs 25/14
Der
Angeklagte H. ist im April 1985 geboren, der Angeklagte S. im November 1982,
der Angeklagte E. im April 1976.
Den
Angeklagten wird Einbruchsdiebstahl in sechs Fällen zur Last gelegt.
Sie
sollen am 25./26.10.2013 in Schochwitz und anderen Orten zunächst einen
Klein-Lkw aufgebrochen und entwendet haben und unter Einsatz dieses Fahrzeugs
dann weitere Diebstähle begangen haben. So sollen sie aus mehreren Fahrzeugen
verschiedene Werkzeuge wie Motorsensen und Heckenscheren entwendet haben,
ferner Gerüstmaterial und Werkzeugmaschinen außerdem Werkzeuge wie Akkuschrauber,
Handkreissäge und Messgeräte.
Die
Angeklagten haben die Vorwürfe in Abrede gestellt. Die Anklage stützt sich
vor allem auf die Daten, die sich aus der Auswertung des GPS-Gerätes ergeben
haben, mit welchem der zuerst entwendete Klein-Lkw ausgestattet war.
Den
Angeklagten H. und E. werden mit einer weiteren Anklage zwei weitere
Diebstähle zur Last gelegt, wobei es in einem Falle beim Versuch geblieben
sein soll. Sie sollen am 05./06.06.2013 in Eisleben die Holzschiebetür einer
Großgarage in Eisleben aufgehebelt und aus der Garage einen Pkw sowie ein
elektrisches Schweißgerät, eine Motorsense und diverses Werkzeug im Wert von
ca. 14.000,00 Euro entwendet haben.
Ferner
sollen sie versucht haben, nach Einschlagen der Beifahrerscheibe eines auf
dem Gelände geparkten Pkw das dort eingebaute Radiogerät zu entwenden, was
aber misslungen sei.
Im
Falle der Verurteilung drohen Freiheitsstrafen zwischen vier Monaten und 15
Jahren.
Tag Uhrzeit
19.06.15 09:00
22.06.15 09:00
25.06.15 09:00
29.06.15 09:00
02.07.15 09:00
06.07.15 09:00
09.07.15 09:00
Raum 141
5 KLs 4/15
Gegen
den im November 1972 geborenen Angeklagten liegen 9 Anklageschriften vor. Ihm
werden Körperverletzung in 6 Fällen, Leistungserschleichung in 2 Fällen,
Diebstahl in 4 Fällen, Bedrohung bzw. Nötigung in 4 Fällen sowie Hausfriedensbruch
in 2 Fällen und ein Fall des Computerbetruges zur Last gelegt.
Zwischen
Juni und August 2013 soll der Angeklagte in Halle auf der Straße, in
Straßenbahnen oder Geschäften meist grundlos Passanten angegriffen und
geschlagen, gekniffen oder "in den Schwitzkasten genommen" haben.
Zweimal
soll er in Halle ohne Fahrausweis öffentliche Verkehrsmittel benutzt haben.
Aus
einem Bekleidungsgeschäft in Halle soll er einen Gürtel gestohlen haben, aus
einer Galerie in Halle ein Armbanduhr.
Ferner
soll er mehrfach in Geschäftslokalen die dortigen Mitarbeiter bedroht haben,
in einem Falle mit einer Pistolenattrappe. Wiederholt soll er sich trotz
Aufforderung geweigert haben, die Geschäftsräume zu verlassen.
Einmal
soll er unter Verwendung einer gestohlenen EC-Karte und der zugehörigen PIN
von einem Geldautomaten 1.000,00 Euro abgehoben haben.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Gesamtfreiheitsstrafe bis zu 15 Jahren.
Tag Uhrzeit
23.06.15 09:00
24.06.15 09:00
01.07.15 09:00
02.07.15 09:00
Raum 187
3 KLs 22/14
Der
im Oktober 1991 geborenen Angeklagten wird besonders schwere Brandstiftung in
Tateinheit mit Sachbeschädigung zur Last gelegt.
Sie
soll im August 2014 die von ihr genutzte Wohnung in Braunsbedra in Brand
gesetzt haben, indem sie auf einer gepolsterten Sitzecke sowie im Flur
Brandbeschleuniger verteilt und diesen dann entzündet habe, um so die Versicherungssumme
für den Brandschaden und für zuvor aus der Wohnung entfernte Gegenstände zu
erhalten. In der Wohnung sollen sich zu diesem Zeitpunkt außer ihr auch ihre
drei Töchter (4 Jahre, 2 Jahre, 1 Jahr alt)
aufgehalten haben.
Nachdem
sie das Feuer gelegt habe, habe sie die Polizei gerufen und einen Einbruch
mit anschließender Brandlegung gemeldet.
Der
Brand habe nach dem Übergreifen auf die Fensterrahmen von Nachbarn und der
Feuerwehr gelöscht werden können, für die in der Wohnung befindlichen Kinder
habe durch die bestehende Rauchgasintoxikation Lebensgefahr bestanden. Es sei
ein Schaden von über 4.000,00 Euro entstanden.
Die
Angeklagte hat im Ermittlungsverfahren angegeben, Opfer eines Einbruchs
geworden zu sein.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren.
Tag Uhrzeit
30.06.15 09:00
06.07.15 09:00
17.07.15 09:00
Raum 187
3 KLs 21/14
Dem
im Dezember 1984 geborenen Angeklagten wird schwerer Raub zur Last gelegt.
Er
soll am 23.08.2013 in Halle einen unter Betreuung stehenden Mann, der sich
auf eine Internetkontaktanzeige hin gemeldet hatte, mit einem Messer bedroht
und ihn aufgefordert haben, sein Bargeld zu übergeben. Als der Mann sich geweigert
habe, habe der Angeklagte auf ihn eingeschlagen. Als der Geschädigte habe
fliehen wollen, habe der Angeklagte ihn am Rucksack festhalten wollen,
woraufhin der Geschädigte den Rucksack abgestreift habe und geflohen sei. Den
Rucksack mit zwei Mobilfunkgeräten nebst Zubehör, Bekleidung und Waschtasche
habe der Angeklagte behalten.
Im
Falle einer Verurteilung wegen schweren Raubes droht eine Freiheitsstrafe
nicht unter fünf Jahren. Sollte die Kammer die Tat als versuchte schwere
räuberische Erpressung werten, kann die Strafe auch darunter liegen.
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