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Landgericht Halle
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Pressemitteilungen des Landgerichts Halle
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Pressemitteilungen des Landgerichts Halle
(LG HAL) Terminvorschau November
29.10.2018, Halle (Saale) – 35
- Landgericht Halle
Betäubungsmittelhandel in Weißenfels
Tag, Uhrzeit
02.11.18, 09:00
; 13.11.18, 09:00 ; 20.11.18,
09:00 ; 04.12.18,
08:00 ; 11.12.18,
13:00 ; 20.12.18,
13:00
Raum 96
13 KLs 23/18
Die
Angeklagte S. ist am 01.11.1979 geboren, der Angeklagte M. am 23.11.1977.
Den
beiden wird gemeinschaftlicher unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln zur
Last gelegt.
Sie
sollen im Mai 2018 in Weißenfels einem potentiellen Abnehmer 700 Gramm Crystal
für 36,00 Euro je Gramm zum Kauf angeboten und dabei zur Absicherung
Pfefferspray griffbereit mit sich geführt haben.
Zur
Übergabe sei es wegen des Eingreifens der Polizei nicht mehr gekommen - bei dem
potentiellen Abnehmer handelte es sich um einen sog. "nicht offen ermittelnden
Polizeibeamten".
Die
S. hat sich zu den Vorwürfen nicht eingelassen, der M. hat angegeben, er habe
das Rauschgift lediglich für die S. aufbewahrt.
Im
Falle einer Verurteilung drohen Freiheitsstrafen nicht unter fünf Jahren.
Sicherungsverfahren wegen
Vergewaltigung in der Psychiatrie
Tag, Uhrzeit
02.11.18, 09:30
; 14.11.18, 09:30 ; 15.11.18,
10:00 ; 19.11.18,
09:30
Raum 187
4 KLs 8/18
Dem
im September 1999 geborenen Beschuldigten werden im Sicherungsverfahren
Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt.
Er
soll sich im April 2018 als Patient in der geschlossenen Abteilung eines
psychiatrischen Krankenhauses in Halle aufgehalten haben und dort eine
Mitpatientin vergewaltigt haben. Einige Tage später soll er eine andere
Mitpatientin dadurch verletzt haben, dass er seine brennende Zigarette auf
ihrem Handrücken ausgedrückt habe.
Der
Beschuldigte soll zu den Tatzeitpunkten aufgrund einer psychiatrischen
Erkrankung schuldunfähig gewesen sein. Statt einer Strafe kommt daher die
Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht.
Versuchte räub. Erpressung in
Eisleben
Tag, Uhrzeit
06.11.18, 13:30
; 07.11.18, 13:30 ; 22.11.18,
09:00
Raum 96
13 KLs 10/18
Der
Angeklagte K. ist im Juli 1995 geboren, der Angeklagte W. im Mai 1993.
Den
Angeklagten wird versuchte schwere räuberische Erpressung zur Last gelegt.
Sie
sollen sich im November 2016 unter einem Vorwand Zugang zu der Wohnung zweier
ihnen bekannter Männer in Eisleben verschafft und diese dann unter Drohungen
mit einer Pistole aufgefordert haben, ihnen ihr Bargeld auszuhändigen. Diese
Drohungen seien aber ebenso wie ein Sprühstoß mit Pfefferspray ohne Erfolg
geblieben, so dass die Angeklagten ohne Beute die Wohnung verlassen haben
sollen.
Der
K. hat sich zu dem Vorwurf nicht eingelassen, der W. hat den Vorwurf
bestritten.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe nicht unter 3 Jahren und 9
Monaten, sofern nicht die Kammer von einem minder schweren Fall ausgeht.
Versuchter Totschlag durch
Unterlassen nach Motorradunfall in Salzatal
Tag, Uhrzeit
07.11.18, 09:30
; 08.11.18, 09:30 ; 13.11.18,
09:30 ; 14.11.18,
09:30 ; 21.11.18,
09:30
Raum 123
10a Ks 1/18
Der im
Mai 1982 geborenen Angeklagte war mit Urteil des Landgerichts Halle vom
20.03.2017 wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort in Tateinheit mit
versuchtem Totschlag durch Unterlassen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren
verurteilt worden, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt worden war (1
Ks 8/16).
Die
Kammer hatte es als erwiesen angesehen, dass der Angeklagte am frühen Morgen
des 19.07.2015 in Salzatal als Fahrer eines Motorrads unter Alkoholeinfluss in
einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Böschung geprallt seien,
wobei sowohl er als auch seine im August 1981 geborene Beifahrerin - die
damalige Freundin des Bruders des Angeklagten - gestürzt seien. Obwohl der nur
leicht verletzte Angeklagte erkannt habe, dass seine Beifahrerin infolge
schwerster, stark blutender Kopfverletzungen bewusstlos war, habe er dann den
Unfallort verlassen und das beschädigte Motorrad nach Hause geschoben, ohne in
irgend einer Weise Hilfe zu leisten. Die Geschädigte sei dann gegen 4.50 Uhr
durch andere Pkw-Fahrer verletzt aufgefunden worden, welche sofort Polizei und
Rettungsdienst alarmiert hätten. Die Geschädigte sei in allen Bereichen des
täglichen Lebens auf pflegerische Hilfe angewiesen, eine verbale Kommunikation
sei ihr nicht möglich.
Auf
die Revision der als Nebenklägerin am Verfahren beteiligten Geschädigten hat
der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 15.02.2018 das Urteil des Landgerichts
aufgehoben und die Sache zu neuer Verhandlung und Entscheidung an eine andere
als Schwurgericht zuständige Kammer des Landgerichts Halle zurückverwiesen. Zur
Begründung hat er ausgeführt, die Kammer habe nicht ausreichend geprüft, ob
nicht auch eine Verurteilung wegen versuchten Mordes in Betracht kommt, weil
der Angeklagte möglicherweise in der Absicht gehandelt habe, die vorangegangene
Trunkenheitsfahrt zu verdecken. Andererseits bedürfe es einer genaueren
Prüfung, ob der Angeklagte tatsächlich den Tod der Frau "billigend in Kauf
genommen" habe, wie es für die Verurteilung wegen einer Vorsatztat erforderlich
ist. Die Entscheidung des BGH ist auf den Internetseiten des Bundesgerichtshofs
abrufbar (Aktenzeichen 4 StR 361/17).
Die
Kammer wird nun die Beweisaufnahme zu wiederholen haben. Bei einer Verurteilung
wegen versuchten Mordes droht eine Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.
Brandstiftung in Merseburg
Tag, Uhrzeit
08.11.18, 14:00
; 09.11.18, 09:30 ; 12.11.18,
09:30 ; 16.11.18,
09:30 ; 20.11.18,
09:30 ; 23.11.18,
09:30 ; 27.11.18,
09:30
Raum 187
3 KLs 13/18
Dem
im Februar 1974 geborenen Angeklagten wird besonders schwere Brandstiftung in
Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zur Last gelegt.
Er
soll am frühen Morgen des 14.05.2016 in einem Hausdurchgang eines
Mehrfamilienhauses in Merseburg einen Papiercontainer angezündet haben. Das
Feuer habe sich auf 10 weitere Müllcontainer ausgebreitet, wodurch es zu
starker Rauchentwicklung gekommen sei. Hierdurch seien die Bewohner des Hauses
daran gehindert worden, das Haus zu verlassen; einige hätten
Rauchgasvergiftungen erlitten. Ein Bewohner habe seinen knapp 2 Jahre alten
Sohn retten wollen und sei mit dem Kind aus dem zweiten Stock gesprungen. Dabei
habe er sich schwerste Verletzungen zugezogen, die mehrere Operationen
erforderlich gemacht hätten.
Der
Angeklagte bestreitet die Tatvorwürfe.
Die
Anklage geht davon aus, dass der Angeklagte wegen einer Intelligenzminderung im
Zustande verminderter Schuldfähigkeit gehandelt hat. Neben oder statt einer
Freiheitsstrafe kommt daher die Unterbringung in einem psychiatrischen
Krankenhaus in Betracht.
Schwere räuberische Erpressung in
Berga
Tag, Uhrzeit
09.11.18, 09:00
; 21.11.18, 08:30 ; 27.11.18,
08:30 ; 10.12.18,
08:30 ; 11.12.18,
08:30
Raum 141
5 KLs 10/18
Dem
am 13.11.1982 geborenen Angeklagten werden Diebstahl sowie schwere räuberische
Erpressung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zur Last gelegt.
Er
soll am 14.12.2017 in Wallhausen einen mit laufendem Motor und offener Tür
wartenden Pkw entwendet haben.
Am
20.12.2017 soll er in Berga (Landkreis Mansfeld-Südharz) einen Mitarbeiter
eines Tabakvertriebsunternehmens überfallen, mit einer Schreckschusspistole
bedroht und gegen den Kopf geschlagen und ihn so gezwungen haben, ihm
Zigaretten im Gesamtwert von ca. 180,00 Euro auszuhändigen.
Der
Angeklagte hat zu den Vorwürfen geschwiegen.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Gesamtfreiheitsstrafe von mehr als fünf
Jahren.
Sexueller Missbrauch von Kindern in
Querfurt
Tag, Uhrzeit
09.11.18, 09:00
; 15.11.18, 09:00 ; 16.11.18,
09:00
Raum 123
14 KLs 8/18
Dem
im August 1952 geborenen Angeklagten wird sexueller Missbrauch eines Kindes in
37 Fällen zur Last gelegt.
Er
soll sich zwischen Juli 2015 und August 2018 an den im Juli 2009 und Mai 2008
geborenen Töchtern einer befreundeten Familie vergangen haben, wenn diese
regelmäßig zu ihm zu Besuch kamen.
Der
Angeklagte hat von seinem Auskunftsverweigerungsrecht Gebrauch gemacht.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Gesamtfreiheitsstrafe bis zu 15 Jahren.
Betrug durch Vertrieb gefälschter
Software in Halle
Tag, Uhrzeit
12.11.18, 09:00
; 16.11.18, 09:00 ; 26.11.18,
09:00 ; 03.12.18,
09:00 ; 10.12.18,
09:00 ; 21.12.18,
09:00 ; 14.01.19,
09:00
Raum
13 KLs 6/18
Dem
im März 1968 geborenen Angeklagten wird Beihilfe zum Betrug zur Last gelegt.
Er
soll zwischen November 2012 und September 2013 in Halle, Berlin und andernorts
daran mitgewirkt haben, gefälschte DVDs mit einem Computer-Betriebssystem zu
vertreiben.
In
der genannten Zeit vertrieb ein in Halle ansässiges Unternehmen mit aufwendiger
Werbung DVDs, auf denen als vermeintliche OEM-Software Betriebssysteme für
Windows-Computer gespeichert waren.
Die
DVDs mit der gefälschten OEM-Software sollen in der Ukraine gepresst und dann
nach Deutschland importiert worden sein. Für den Kontakt mit den Betreibern der
Presswerke in der Ukraine und die Organisation der Lieferung nach Deutschland
soll der Angeklagte verantwortlich gewesen sein.
Das
Unternehmen erzielte auf diese Weise einen Verkaufserlös von über 9 Mio. Euro.
Im Zentrum der Werbekampagne stand seinerzeit der eingetragene Geschäftsführer,
der nach seiner Verhaftung im Jahre 2014 umfassend gegen die übrigen Beteiligten
aussagte.
Verantwortliche
des Unternehmens wurden zwischen Mai 2015 und Juni 2017 vom Landgericht Halle
rechtskräftig zu Gesamtfreiheitsstrafen zwischen 2 Jahren und 6 Jahren und 3
Monaten verurteilt.
Bandenmäßiger Einbruchsdiebstahl in
Halle
Tag, Uhrzeit
21.11.18, 09:30
; 22.11.18, 09:30 ; 26.11.18,
09:30 ; 29.11.18,
09:30
Raum 187
3 KLs 16/18
Dem
im Januar 1983 geborenen Angeklagten wird - teils bandenmäßiger - Diebstahl
bzw. Einbruchsdiebstahl in insgesamt 11 Fällen zur Last gelegt.
Er
soll zwischen Februar und Juni 2017 Kopf einer Diebesbande gewesen sein, die
regelmäßig in Halle Diebstähle begangen habe, um so ihren Lebensunterhalt und
den Erwerb von Betäubungsmitteln zu finanzieren. Der Angeklagte soll dabei
sowohl selbst an den Diebstählen beteiligt gewesen sein als auch die Verwertung
des Diebesgutes an Hehler und Dealer zu organisieren.
So
sollen er und die übrigen Bandenmitgliedern aus dem Keller eines
Mehrfamilienhauses einen Koffer mit Angeln und Angelutensilien entwendet haben,
aus einem anderen Keller Turnschuhe, aus einem Ladenlokal Zigaretten und Tabak
im Werte von mindestens 3.500,00 Euro. Weiterhin sollen aus einem Friseursalon
Haarpflegeprodukte und Haarschneidewerkzeuge entwendet worden sein, außerdem
aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses ein Mountainbike.
Der
Angeklagte hat sich zu den Vorwürfen nicht eingelassen.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Gesamtfreiheitsstrafe zwischen einem Jahr
und zehn Jahren.
Gewerbsmäßiger Betrug in Weißenfels
Tag, Uhrzeit
28.11.18, 09:00
; 12.12.18, 09:00 ; 20.12.18,
09:00 ; 03.01.19,
09:00 ; 10.01.19,
09:00 ; 16.01.19,
09:00 ; 22.01.19,
09:00 ; 24.01.19,
09:00
Raum 123
10a KLs 33/16
Dem
im August 1987 geborenen Angeklagten werden gewerbsmäßiger Betrug in 26 Fällen
zu Last gelegt, darüber hinaus Diebstahl, Fahren ohne Fahrerlaubnis und
Unfallflucht.
Der
Angeklagte soll zwischen Mai 2015 und Juli 2016 in Weißenfels wiederholt über
die Internetplattform eBay-Kleinanzeigen Waren zum Verkauf angeboten haben,
ohne willens und in der Lage zu sein, diese tatsächlich zu liefern. Stattdessen
habe er sich die jeweiligen Kaufpreise überweisen lassen, ohne die ihm
obliegende Gegenleistung zu erbringen. In anderen Fällen soll er seinerseits
Waren erworben und etwa mit einer EC-Karte bezahlt haben, obwohl er gewusst
habe, dass sein Konto nicht gedeckt sei.
Der
Angeklagte hat sich zu den Vorwürfen nicht eingelassen. Die Kammer hat 44
Zeugen geladen.
Im
Falle einer Verurteilung droht eine Gesamtfreiheitsstrafe bis zu 15 Jahren.
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